90 Tipps für Deine sympathisch überzeugende Selbstdarstellung

21. Dezember 2022

Ich bin mir sicher, Du möchtest gut wirken, wenn es darauf ankommt. Und ich finde, Deine Selbstdarstellung sollte sympathisch, authentisch und erfrischend echt sein. So kannst Du vorankommen, positiv überzeugen und Dich glücklich fühlen. In diversen Situationen. Denn Deine Selbstdarstellung kann so vieles sein: 

Deine Vorstellung im Meeting oder beim Networking, Dein About Me auf LinkedIn, Dein Elevator Pitch für eine Projektvorstellung, Dein Bewerbungsgespräch oder Interview, Dein Personal Branding, Deine Rolle als Corporate Influencer, Dein selbstbewusster Auftritt vor Publikum, die Kurzinfo über Dich als Speakerin oder Referentin, Dein Profil im Intranet oder öffentlich auf Social Media … 

Die Liste ist lang und die meiner Tipps auch 😉! Ich habe für Dich kurz und knackig erprobte Dos, Hacks und Memos gelistet. Alles Punkte, die mir oder meinen Kund:innen helfen. Nützliche Affirmationen sind auch dabei. Ich möchte Dich erinnern und inspirieren. 

Also: Auf geht’s! Lesen, machen, ausprobieren und üben.

PS: Sollte Dir etwas Relevantes fehlen. Hau in die Tasten im Kommentar. Any hints and tips are welcome.

  1. First thing first: Sei Du selbst. Alle anderen gibt es schon 🙂
  2. Geh früh ins Bett vor wichtigen Terminen. Sei ausgeschlafen, präsent und entspannt. 
  3. Verbringe den Abend vorab mit Dingen, die Dir gut tun, Dich entspannen.
  4. Früh schlafen und sich einen Termin positiv ausmalen hilft mehr, als bis ultimo an einer Präsentation zu basteln oder Worte zu feilen.
  5. Wenn Du Dich, Deine Leistung und Fähigkeiten gut verkaufen möchtest, beantworte idealerweise beim Vorstellen kurz und klar: Wem hilfst Du? Wobei? Wozu?
  6. Mache 60 Sekunden lang (!) ein Grinsegesicht, bevor Du online oder offline vor Menschen trittst oder einen wichtigen Termin hast. Meine liebste Übung überhaupt. Macht gute Laune, entspannt den Kiefer …. Geht auf jeder Toilette.
  7. Trage Klamotten, die Dir helfen und gut tun. Spüre nach: fühlst Du Dich damit wohl, sicher und einfach gut? Kannst Du Dich gut darin bewegen? Auch dann, wenn ein Mikro “montiert” wird?
  8. Überlege Dir rechtzeitig Dein Outfit, Deinen Look & Style. Wie willst Du rüberkommen und erinnert werden? 
  9. Natürliches Basic Make-up oder knalliger Lippenstift? Egal. Wähle das, womit Du Dich wohl, stark, sicher und wie DU selbst fühlst.
  10. Aufregung oder Wärme lässt uns leicht schwitzen. Denke an ein gutes Deo. Wähle Klamotten, die sitzen und wenig anfällig für Schweißflecken sind.
  11. Falls Du auf eine Bühne oder Podium musst: Checke vorab IMMER die “Möblierung” und “Technik”. Passe Dein Outfit an. Die Situation “kurzer Rock und Barhocker” willst Du als Frau vor Publikum vermutlich nicht haben.
  12. Beim Netzwerken oder bei Events: Habe etwas dabei, was auffällt und woran sich andere erinnern können. Das kann eine bunte Mütze sein, eine besondere Frisur, ein knalliges Tuch, crazy Lippenstift, eine coole Visitenkarte, Schmuck … Das darf ruhig verrückt und out of order sein. Dein Wohlfühlen damit ist ein Muss. Zu viel verwirrt. Merke: Cooler Style statt geschmückter Tannenbaum.
  13. Sprich andere im direkten Kontakt mit ihrem Namen an. Wenn Du ihn nicht kennst, frage danach. Wenn Du ihn nicht verstehst, frage nach und wiederhole ihn.
  14. Schreibe Dir Deine 1-3 wichtigsten Affirmationen für einen wichtigen Termin auf einen Zettel, den Du bei Dir hast. (Spickzettel Trick)
  15. Sage Dir im Vorfeld wiederholt: “Mir fallen die richtigen Worte ein”. (Meine Lieblings-Affirmation für jede Rede.)
  16. Du magst Musik? Singe oder summe vorab eine Melodie, die Dich stärkt und Dir ein Lächeln ins Gesicht zaubert. “I am what I am …” . Geht übrigens auch leise.
  17. Kenne Deine Werte. Wofür stehst Du? Wovon bist Du überzeugt? Passen sie zu Deiner Performance?
  18. Listen! Höre zu, wenn Dich jemand etwas fragt oder zu Dir sagt. 
  19. Wiederhole in Deinen Worten, was Du verstanden hast, wenn Dir eine Bemerkung nicht richtig klar ist.
  20. Wiederhole kurz jede Frage, die Dir gestellt wird, damit (allen) klar ist, worauf Du jetzt antwortest. Du zeigst damit auch gutes Zuhören.
  21. Sage auch mal NEIN, wenn Du Dich zu etwas nicht weiter äußern kannst oder möchtest.
  22. “Better done than perfect.”
  23. “Ich bin gut genug!”, “Ich kann das.”, “Ich werde das rocken.”
  24. Visualisiere den idealen Ablauf für Dich.
  25. Übe, übe, übe und formuliere die Worte und Dinge, die Du sagen möchtest. Du merkst dabei schnell, was Dir gefällt und einfach über die Lippen kommt. Stolpersteine and complicated Stuff: Streichen!
  26. Sprich die Themen und Sätze laut aus – und denke sie nicht nur in deinem Kopf. Erzähle sie Freund, Freundin, Kolleg:in … oder dem Spiegel, wenn keiner da ist.
  27. Gehe nicht davon aus, dass Du genau so verstanden wirst, wie Du es meinst.
  28. Wähle Bilder oder Fotos von Dir aus, die aktuell sind und Dich so zeigen, wie Du bist.
  29. Rede gut und wohlwollend mit Dir und über Dich.
  30. Sei freundlich zu Dir selbst.
  31. Sprich Dir Mut zu, lobe Dich, freue Dich und sei stolz darauf, dass Du Dich anderen zeigen kannst. 
  32. Beschenke die Menschen mit Deinem Input und mit Dir. Andere sind neugierig auf Dich und freuen sich, mehr von Dir zu erfahren. Ist das nicht toll?!
  33. Denke nicht: Das weiß doch jede(r). Das stimmt nie. Trau Dich, Dinge zu sagen, die Dir nicht der Rede wert oder ganz selbstverständlich scheinen. Oft sind es gerade die, die gut ankommen.
  34. Gestatte Dir Fehler. Nobody (!!!) is perfect. Du kannst immer aus Fehlern lernen.
  35. Mach Dich nicht kleiner als Du bist.
  36. Beschreibe für Dich das, was wertvoll ist, wenn andere es von Dir erfahren. Was lernen die von Dir? Was werden sie mitnehmen?
  37. Kenne Deine Zuhörer:innen. Wer wird Dir zuhören, etwas über Dich lesen. Was sind das für Menschen? Warum sind sie da? Was interessiert sie besonders in diesem Kontext?
  38. Mach Dir sehr bewusst, wen Du erreichen möchtest. Wenn es mehrere Menschen sind – wer davon ist relevant für Dich und soll sich klar an Dich erinnern?
  39. Was sind die 3 wichtigsten Dinge, die bei Deinem Gegenüber oder Deinen Zuhörer:innen von Dir hängen bleiben sollen?
  40. Welche Informationen über Dich bringen Dich weiter, wenn Du sie teilst?
  41. Welche Informationen über Dich möchtest Du nicht (mehr) teilen? Du musst diese nicht sagen und aktiv ansprechen.
  42. Gib zu, wenn du nervös bist. Allein das auszusprechen, lässt Lampenfieber oft sofort verschwinden.
  43. Erfinde keine Flunkereien und Geschichten, an die Du Dich später vielleicht selbst nicht mehr erinnerst.
  44. Rede nicht negativ und schlecht über andere. 
  45. Mach Dich nicht groß, indem Du andere klein machst.
  46. Achte gut und genau auf Deine Energie. Was gibt Dir Energie?
  47. Habe immer dabei: Taschentuch, etwas zum Lutschen, Wasser, Labello/Lippenstift, etwas zum Notizen machen.
  48. Schaue Dein Gegenüber an. Wenn es DIE wichtige Person im Raum gibt, dann vor allem diese. 
  49. Wenn Du vor einem großen Publikum stehst, suche Dir eine Person aus, die Du direkt anschaust.
  50. Was sind Deine Stärken? Was kannst Du gut? Nenne sie, erzähle davon.
  51. Was verbindet Dich mit dem Ort, wo Du schreibst oder redest? Welchen Bezug haben Deine Leser:innen oder Zuhörer:innen dazu?
  52. Was macht Dich “privat” aus? Welche persönlichen Dinge möchtest Du erzählen? Was gehört zu Dir?
  53. Be bold! “You never know unless you try.”
  54. Wie würdest Du die Situation von oben aus der Vogelperspektive wahrnehmen? Wie sollte es ablaufen? Was würde Dir gefallen, wenn Du Dir zusiehst?
  55. Welche Keywords oder Hashtags sollen von Dir hängen bleiben?
  56. Deine Stimme folgt Deiner Bewegung. Wenn Du im Raum / auf einer Bühne sprichst, kannst Du das üben und nutzen.
  57. Wärme Deine Stimme und Deine Gesichtsmuskeln rechtzeitig VORHER auf. Rede laut, mache Grimassen, beweg Deinen Mund, Deine Zunge, Deinen Kiefer. Merke: Je blöder das wirkt, desto besser. 
  58. Gute Klassiker zum Warmreden sind z.B.: patapata, petepete, potopoto …. Also: a-e-i-o-u abwechseln. Dabei kannst Du Deine Zungenspitze an unterschiedliche Kiefer/Zahn-Stellen drücken: unten links, dann vorne, dann rechts, dann das ganze oben. Und dann: Ganz normal sprechen. Klarheit und Lautstärke werden Dich überraschen.
  59. ATME! Mehrmals, regelmäßig, tief, ein und aus … 
  60. Summe Mmmmhhhh und stelle Dir etwas Leckeres wie Erdbeeren oder Schokolade vor …. Das regt Deinen Speichelfluss und Dein Wohlfühlen an. Ganz automatisch.
  61. Wenn Du Gehör und Aufmerksamkeit brauchst, überlege Dir einen starken Satz als Einstieg, einen sogenannten Hook. Dein “Ich bin…” kann später an passender Stelle einfließen.
  62. Sage KLAR und DEUTLICH Deinen Namen (Vorname UND Nachname).
  63. Besser: „Ich bin …” statt “Ich heiße …”.
  64. Achte darauf, dass Dein Name irgendwo steht – korrekt, leserlich, klar und deutlich.
  65. Wie kann Dein Gegenüber, Dein Publikum Dich erreichen? Welche Kontaktdaten willst Du wie vermitteln? z.B. Visitenkarte, QR-Code, Slide, soziales Netzwerk…
  66. Fülle die “About Me” Bereiche Deiner digitalen Profilen aus. Idealerweise passen diese zueinander und sind up to date 😉
  67. Besonders hilfreich sind auch hier Deine Antworten auf die Fragen: Wem helfe ich? Wobei? Wozu?
  68. Verwende aktuelle gute Fotos. 
  69. Als Brillenträgerin: Zeige Dich auf Fotos / Ankündigungen für Termine und Events mit der Brille, mit der Du dort auch unterwegs bist. Dann erkennt man Dich.
  70. Achte für Online-Meetings darauf, dass Dein Foto im Kamera-aus-Modus aussieht wie Du. Wenn Du Dich live schaltest, sollte man Dich wiedererkennen und umgekehrt. 
  71. Nutze in Posts professionelle Bilder und Selfies von Dir.
  72. Investiere möglichst alle 1-2 Jahre in ein Foto-Shooting, bei dem Du ausreichend viele Bilder und Motive inklusive Nutzungsrechte bekommst.
  73. Lasse Dir die Bilder gleich in einer passenden Dateigröße für online speichern. 
  74. Achte bei der Wahl der Fotografin oder des Fotografen besonders darauf: Erstens: Die Chemie muss stimmen. Du sollst Dich mit der Person wohl fühlen und gut mit ihr kommunizieren können. Zweitens: Shooting sowie Ablauf und Lieferung der Bildauswahl sollten unkompliziert sein und Spaß machen. 
  75. Wenn Du bei Online-Meetings besonders gut aussiehst, mache einfach ein paar Bilder von Dir via Screenshot. Gut für Deinen Fundus.
  76. Deine Selbstdarstellung läuft so lange, so lange Du an einem Ort präsent bist, online wie offline. Also auch vor oder nach Deiner Präsentation oder Redezeit.
  77. Warte nicht darauf, dass Leute Dich ansprechen und fragen. Gehe aktiv auf andere zu, wenn Du denkst: Die sollten mich kennen 🙂
  78. Sei nett zu Dir, wenn es mal nicht so optimal läuft. Du hast bestimmt etwas dazu gelernt, was Dich weiter bringt.
  79. Deine Selbstdarstellung ist nie ein “fertiges Kapitel”, sondern ein “ongoing process”. Sie wird sich immer wieder ändern und entwickelt sich mit Dir.
  80. Lege Dir einen Ordner oder eine Mappe an, wo Du alle “Textbausteine” für Deine Selbstdarstellung sammelst. 
  81. Erstelle ein “Basis-Slide” mit Deiner Selbstdarstellung (Text und Bild). Diese Seite kannst Du immer wieder aktualisieren oder Inhalte daraus partiell verwenden. Wenn Du ältere Versionen speicherst, kannst Du schön Deine Entwicklung verfolgen.
  82. Frage andere, was sie an Dir besonders und gut finden. Was taucht immer wieder auf? Wusstest Du das?
  83. Bitte andere aktiv um Feedback.
  84. Du hast das Gefühl, Du kommst nicht an, wirst übersehen, findest nicht die richtigen Worte oder den richtigen Look? Dann übe weiter, trau Dich, probiere Dinge aus: Lauter sprechen, öfter schreiben, Inhalte aktualisieren, variieren. Schaue, was Dich ausmacht und besonders macht.
  85. Investiere in Coaching und erkenne Deine Potentiale. Ich tue das regelmäßig. Denn personal growth geht nur mit Selbstreflektion plus Blick und Feedback von außen.
  86. Wenn Du online bist: Mache die Kamera an, wenn das möglich ist. 
  87. Achte online mit Kamera auf Deine Beleuchtung! Sitze nicht da, wie ein dunkler, unscharfer Fleck. Dafür ist Deine Zeit zu schade. Weiterhin sollte Dein Hintergrund nicht ablenken.
  88. Wenn Du ohne Kamera online bist: Achte darauf, was die anderen im Standbild sehen: Sehen sie ein Gesicht bzw. Foto von Dir? Das ist ideal. Steht da Dein Name? Spitznamen und Abkürzungen sind nicht sinnvoll, wenn Du wahrgenommen werden willst.
  89. Welche Geschichten gibt es zu Deiner Selbstdarstellung? Gab es magic moments? Was ist da passiert? Mache Dir das Positive bewusst und verwende es.
  90. Schließe die Augen und stelle Dir vor, wie Du Dich selbst ganz hervorragend und natürlich zugleich darstellst und präsentierst. Was würde Dir gefallen und Freude machen? Visualisiere das immer mal wieder. Drehe Dir Deinen Film.

Super! Du hast bis hierher gelesen. Bravo! Mache Dir keinen Stress. Picke Dir 5-10 Punkte heraus und fang an mit üben, üben, üben. Wenn Du Hilfe, Feedback, Motivation brauchst: Frag einfach mich!

2 Kommentare

  1. Eva

    Nochmal Oha…merke, dass Du meinen empfindlichsten Punkt triffst: „Selbstdarstellung“. Vieles kann ich…klappt einfach so…wenn ich’s aber mit System angehen soll, wird mir Angst und Bange…😬😂…2023 wird meine Time To Grow…🙃

    Danke für die wertvollen Tipps!

    Antworten
    • Sabine Beck

      Liebe Eva, wie schön, dass Dir meine Tipps nützlich sind. Und gut, dass Du spürst, wo es kribbelt und empfindlich wird. Mach Dich bloß nicht verrückt. Du musst nicht alles können und umsetzen. Fang am besten mit den Dingen an, die Dir Spaß machen und picke Dir dann weitere raus zum Ausprobieren. Oder übe mal mit mir… Viel Spaß beim Wachsen :-), Sabine

      Antworten

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