Bloggerin sein, wie cool! Jetzt lass ich die Welt an meinen Gedanken teilhaben! Ganz ehrlich: So fing es bei mir nicht an. Mein Blog-Start Ende 2022 war eher pragmatisch. Mein Blog war …
- meine persönliche Alternative zur ersten Website,
- eine Portion glücklicher Zufall,
- ein Weitermachen trotz heftiger Geburtswehen.
Um so interessanter, dass ich das Bloggen schnell richtig cool fand und entdeckte: Ich kann eigentlich ganz gut schreiben und es macht mir sogar richtig Spaß! ✍️ ✍️ ✍️
Erst letzte Woche haben mich 2 Menschen gefragt, wie ich zum Bloggen kam. Daher passt das Thema gut auf die Agenda. Voilà, hier ist für Dich: The story about starting my blog!
Das ist der Titel meines ersten Beitrags vom 21.12.22:
90 Tipps für Deine sympathisch überzeugende Selbstdarstellung
Das Startdatum: 21.12.22. Besonders und schön
It’s a thing – so einen Blog zu starten. Vor ein paar Jahren hätte ich nie ans Bloggen gedacht. Denn mir war nicht wirklich klar, was ein Blog eigentlich ist und was man damit tun kann.
Ganz wichtig war mir, als ich damit anfing: Der erste Klick auf „Veröffentlichen“ sollte ein denkwürdiger Tag sein. Und da sowohl die 21 als auch die 12 wichtige Zahlen in meinem Leben sind, und die Geburt noch Ende 2022 geschehen sollte, wurde es dieses: Der 21.12.2022.
Das Datum hatte gute Vibes und die richtige Energie, um in die Welt hinaus zu treten: Mit beckandbold.com. Endlich!!!
Das Format: Ein Listicle. „90 Tipps“
Natürlich sollte mein erster Blogartikel mit dem Kern-Thema meiner Selbständigkeit zu tun haben, die ich im Jahr 2021 mit dem Markennamen beckandbold (mein Nachname Beck + be bold) gestartet hatte.
Sich selbst authentisch, klar und sympathisch zeigen und ebenso rüber kommen, steht im Fokus meiner Coachings. Dafür sollte auch mein erster Blogartikel stehen. Er war ja mein erstes persönliches und längeres „Piece of Content“ auf meiner Website bzw. Domain namens beckandbold.com.
Da ich parallel zu den Blog-Inhalten ausreichend mit den Randthemen Technik und Design beschäftigt war, war mir die unkomplizierte Form des Artikel gerade recht. Sprich: Einfach in Stichworten und kurzen Sätzen mein Wissen zum Thema runter schreiben. Es wurde eine überraschend lange Liste an „Tipps für Deine sympathische überzeugende Selbstdarstellung“!
Meine Learnings, als ich das Listicle – meinen ersten Blogartikel – geschrieben und veröffentlicht hatte:
- WOW, Du weißt ganz schön viel zum Thema! Den Umfang hatte ich vorher anders eingeschätzt.
- Feedbacks zeigten mir: Andere finden Deine Tipps nützlich und profitieren gerade von dem, was Du für eine Kleinigkeit hältst oder als völlig normal empfindest.
Ich wollte keinen Rocket-Science-Artikel und fand so eine Liste richtig gut. Die Punkte flossen mir flink aus der digitalen Feder, weil ich sie „einfach so“ in meinem Kopf abrufen konnte. Erst durch den Blogartikel fragte ich mich selbst: Warum hast Du das alles nicht längst schon mal „einfach“ aufgeschrieben?
Fazit: Der erste Blogartikel war ein tolles Gefühl und Motivation zum Weitermachen 😊.
Der Antrieb: Bleibender Content statt vergänglicher Social Media Posts
Die Frage nach dem langfristigen Verbleib meines digitalen öffentlichen Contents beschäftigte mich immer wieder. Schon vor meiner Selbständigkeit fragte ich mich:
Was passiert eigentlich mit meinen Postings auf LinkedIn in ein paar Jahren? Wie und wo kann ich diese Inhalte sichern?
Ich schrieb auf LinkedIn immer wieder mal was, was ich richtig gut fand. Und hatte oft das Gefühl: Jetzt ist es draußen …. und nach einer Weile wieder weg. Denn ich schreibe auch heute noch am liebsten direkt auf der Sozialen Plattform und nicht vorab in Dokumente, die ich mir speichere.
Hmmmm? Wie kann ich das lösen? Ich wusste lange keine klare Antwort.
Aufs Bloggen kam ich gar nicht. Das ist etwas für Profis, Coole Influencer oder größere Firmen, dachte ich. Als ich dann im Zuge meiner Gründung von beckandbold mehr über Websites und Bloggen lernte, war es da:
Das große AHA! Statt Postings auf Social Media kannst Du Blogartikel schreiben!
Auf Deiner eigenen Webadresse ist dieser Content DEINS, forever! 😍
Mein Blog ist seitdem sozusagen mein „safe space for content“. Gut aufbewahrt, in meiner Hand, jederzeit auffindbar, inklusive der Möglichkeit einer Ergänzung oder Überarbeitung. Juhuuu! Das war eine tolle und beruhigende Erkenntnis. Ein gutes Gefühl.
Seit Ende 2022 hat mein Content ein Zuhause – meinen Blog 🏡. Das macht mich glücklich.
Der Content dort liefert mir gleichzeitig Ideen und Futter für meine Postings auf Social Media, mit denen ich dort dann wieder auf meinen Blog aufmerksam machen kann. Macht Sinn.
Und ich fühle gerade ein wenig dieses „Wer schreibt, der bleibt…“ Gefühl.
Die Technik: Website und Blog zusammen denken
Website oder Blog? Oder ist das eins?
Meine Antwort lautet: Ja, ist eigentlich eins – und doch auch wieder nicht.
- Jeder Blog braucht eine Domain und Website.
- Aber nicht jede Website braucht oder hat einen Blog.
- Und nicht jeder Blog ist gleich gestrickt.
WICHTIG finde ich: Ein Blog macht eine Website lebendig. Im Blog ist Leben, flimmert Aktuelles und Persönliches über den Schirm. Denn an Deinen Blogartikeln arbeitest Du kontinuierlich, immer wieder kommen neue dazu. Alte können verschwinden, überarbeitet werden, verlängert oder gekürzt. Oder auch mal gelöscht.
Der klassische Content von Websites ist eher statisch und wird nicht so oft angepasst. Im Blog kommt immer wieder neues dazu. Seine Inhalte und Artikel wachsen, Du kannst sie Rubriken zuordnen.
Mein Blog hat bislang diese Rubriken. Ich habe Dir jeweils einen Beispiel-Artikel verlinkt:
Mit diesen Rubriken bin ich erstmal happy und gespannt, welche im Laufe der Zeit noch dazu kommen.
Die Unabhängigkeit: Machen oder Auftrag? Verstehen statt Abnicken
Als ehemalige Projektleiterin größerer Intranet-Relaunches sind mir „digitale Online-Seiten“ einigermaßen vertraut. Ich weiß, dass eine Website-Oberfläche frontend (für die Nutzer:innen) anders aussieht, als backend (Ansicht für die Macher:innen). Ebenso, dass es nie (!) einfach „einfach“ ist. Man sollte cool bleiben, eine Portion logisches Denken und Prozess-Verständnis mitbringen sowie keine Angst vor Technik haben.
Doch selbst mit meinem digitalen Grundwissen fand ich den Weg holprig und herausfordernd.
Meist ist die Kommunikation das Problem. Wenn Menschen über Online-Seiten und die notwendige Technik sprechen, nutzen sie oft 1 Begriff – jede Person versteht aber etwas ganz anderes darunter. (Blog zählt für mich auch zu diesen Begriffen.)
Als ich mich Anfang der 2020er mit dem Thema Selbständigkeit befasste, wollte ich natürlich eine Website. Den erster Anlauf machte ich mit einer Webdesignerin, die für mich eine simple Seite mit einem ersten Brand-Design erstellen sollte. Das ist dann gleich mal fehl geschlagen und war ein teures Learning. Heute bin ich froh drum und glaube, eine Website oder ein Blog sind immer ein Lern-Prozess.
Schließlich ist es alles anders gekommen als anfangs gedacht. Nämlich so:
Ich habe eine befreundete Kommunikationsexpertin beauftragt, ein Mini-Brand-Design (Logo, Farben, Schriftart) mit mir zu entwickeln und eine Mini-Seite als digitale Visitenkarte anzulegen. Gemeinsam haben wir auch den Hoster ausgesucht und meine Domain dort angemeldet. Diese „digitale Visitenkarte“ hatte ich über ein Jahr, sozusagen als mein Minimal Viable Product (MVP).
Dann sind mir ungefähr zeitgleich zwei Online-Expertinnen begegnet, mit denen es produktiv und motiviert weiter ging: Steffi Pingel, Website-Expertin und Judith Peters, Bloggerin und Online-Unternehmerin. (Ich DANKE euch beiden 😘😘😘).
Zu verstehen, wie „Website“ und „Bloggen“ geht, war mir wichtiger als bloßes Abnicken eines fertigen Ergebnisses.
Die nächsten und erfolgreichen Schritte waren:
- Ich habe mich technisch für WordPress entschieden und damit gestartet, meine Seite eigenhändig umzusetzen.
- Mit Steffis Hilfe habe ich die Basis für meine Website mit WordPress und dem Theme Divi aufgebaut.
- Parallel habe ich in Judiths „The Content Society“ 2022 angefangen, das Bloggen zu lernen. Das wiederum mit WordPress „pur“, sprich mit dem Basis Editor und nicht mit einem Theme bzw. Baukasten.
Als ich kapierte, wie Bloggen geht, waren mir meine Blogartikel erstmal wichtiger, als weitere Seiten für meine Website. Die kommen sicher irgendwann dazu. Schnell wusste ich: Ich möchte fortan lieber von meinem BLOG sprechen statt von meiner Website. Mir war klar:
Das aktive und wiederholte Schreiben ist mir wichtig. Ich wachse daran und entwickle mich dadurch.
Das Schreiben hat in meinem Leben einen anderen Stellenwert bekommen. Ich merke, ich habe einiges zu sagen, was für andere nützlich ist und aufs digitale Papier kann. Und ganz nebenbei sind durchs Bloggen Social Media Postings viel einfacher und sinnvoller geworden.
Ziele meines Blogs
Ich finde, in einen Blog wächst man rein. Es ist ein Prozess des Ausprobierens, ähnlich wie agiles Projektmanagement. Schritt für Schritt kommst Du voran, lernst neue Möglichkeiten kennen und entdeckst, was individuell zu Dir passt – oder was für Dich (noch) nicht funktioniert. Ziele verfolge ich natürlich dabei.
Mein Blog soll vor allem DAS:
- Bezug nehmen zu meinem Angebot als Beraterin, Coach, Impulsgeberin.
- Ein schönes „Look & Feel“ haben, das zu beckandbold passt.
- Nutzen bieten für meine Leser:innen und Kund:innen.
- Einfach zu „bedienen“ und zu lesen sein.
- Informieren, Spaß machen, anregen, staunen lassen, unterhalten.
- Mich als Mensch Sabine Beck zeigen.
Wenn mir das gelingt, bin ich dankbar und freue mich. 😊
Das Bloggen und Schreiben macht mir viel mehr Spaß, als ich jemals gedacht hätte. Mein Blog ermöglicht mir kreativen Output und sorgt für eine Fülle meiner Ideen.
In Anlehnung an Loriots „Ein Leben ohne Mops …“ möchte ich fast sagen:
Ein Leben ohne Blog ist möglich, aber sinnlos.
Was meinst Du dazu?
Wenn Du magst, schreibe mir ein paar Worte im Kommentarfeld, …
- wie Du meinen Blog erlebst,
- ob der Beitrag hilfreich war für Dich,
- oder auch, was Du gerne noch wissen oder lesen möchtest.
Ich freue mich auf Deine Worte und sage schonmal Danke 🙏
✍️ Sabine – writing more soon ✍️
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Sabine . STRAHLEN STATT PRAHLEN
Liebe Sabine,
Dank deines Artikels bin ich nochmal in Resonanz mit meiner Motivation zum Bloggen gegangen und habe Gemeinsamkeiten entdeckt, u.a.
* Schreiben macht mir Spaß.
* Beim Schreiben lerne ich und entwickle ich mich weiter, sowohl durch die Vorbereitung der Artikel als auch durch das Ausformulieren meiner Gedanken.
* Die Erkenntnis, das die Social Media Kanäle vergänglich sibnd („safe space for content“ 😊).
Danke für deine Insights!
Liebe Sabine, ein wunderbarer Artikel und eine tolle Sicht auf Dich und Deine Bloggerinnen-Entwicklung. Und so krass: Ich könnte schwören, Du bist schon länger „dabei“. Herzlichen Dank.
Und besonders dafür, dass er so komplett anders ist als meiner: 🙈
https://birgit-ising.com/schreiben-und-reisen/mein-1-blogartikel-die-geschichte-meines-blogs/
Herzliche Grüße
Birgit
Liebe Sabine, danke sehr für deine Einblicke in die Entwicklung deines Blogs.
Ich wünsche mir, auch ich hätte zuerst die Steffi Pingel und dann auch Judith schon früher an meiner Seite gehabt.
Aber wie ich sehe, haben wir es ja dann doch alle geschafft.
Lieben Gruß
Ulrike
Hallo Sabine,
ein spannender Überblick über deine Bloggeschichte. Und ich habe einiges über dich erfahren. Toller Artikel.
Freue mich aufs Weiterlesen.
Gruß
Heiko
Liebe Sabine – das war richtig spannend beim Lesen. Du weisst sogar, wann Du veröffentlichen zum ersten Mal gedrückt hast 🥳. Bei mir kam Blog und Webseite gleichzeitig und weil Judith meinte, ab 10 Blogartikel ist es ein Blog startete ich mit 10 gleichzeitig 🤦🏽♀️😅. In der Zwischenzeit bin ich netter mit mir.
Liebe Sabine da habe ich jetzt einiges von dir erfahren. Dein Artikel ist für mich sehr interessant und ich stimme dir zu. Ohne Blog ist ein Leben sinnlos. Ich habe genau so viel Spaß am Bloggen wie du.
Herzliche Grüße von Anita